Bandsäge Test und Vergleich

BandsägeBandsägen sind unverzichtbare Helfer, wenn lange unterbrechungsfreie Schnitte, gefragt sind und wenn kurvige Schnitte nötig sind. Nur mit einer Bandsäge sind enge Kurven sauber zu schneiden. Der Bandsägen Test informiert Sie über die verschiedenen Modelle und auf was Sie beim Kauf der Säge besonders achten müssen.

Checkliste für den Kauf:

  1. Entscheiden, welches Material zu sägen ist.
  2. Größe der Säge nach Abmessungen des Materials wählen.
  3. Prüfen, ob eine ausreichend große Standfläche vorhanden ist.

Passende Tests: Blockbandsäge, FERREX Kettensäge, FERREX Akku-Stichsäge, FERREX Elektro-Multiwerkzeug, PARKSIDE Pendelhubstichsäge, PARKSIDE Akku-Säbelsäge


Die 5 besten Bandsägen im Vergleich

Die Vergleichstabelle konnte nicht ausgegeben werden.

Video zum Bandsägen Test


Was ist eine Bandsäge?

Diese Sägen schneiden nicht mit einem herkömmlichen Sägeblatt, sondern mit einem Sägeband aus Metall. Dieses ist zu einem Kreis geschlossen und bewegt sich über zwei Rollen, die ein Motor antreibt im Kreis. Das endlose Sägeband schneidet von oben nach unten durch das Werkstück. Die Späne fliegen nicht nach ob weg, sondern fallen nach unten. Generell sind alle Bandsägen deutlich leiser als Kreis- oder Stichsägen. Außerdem verursachen Sie weniger Staub.

Bandsäge mit Tisch im Test

Wofür wird sie verwendet?

Die Verwendung der Bandsäge wird klar, wenn Sie sich andere Sägen ansehen. Diese kommen bedingt durch ihre Bauweise an Grenzen. Mit Bandsägen lassen sich diese leicht überwinden.

Bandsäge
Bandsäge

Die meisten Sägen führen Schnitte in zwei Richtungen aus. Handbetriebene Sägen beispielsweise eine Laubsäge oder ein Fuchsschwanz sowie die mit einem Motor angetriebene Stichsäge schneiden auf Zug und auf Druck. Das Werkstück vibriert und bei furnierten Platten brechen auf der Ober- und der Unterseite kleine Stücke aus dem Furnier. Da die Bandsäge von oben nach unten schneidet, gibt es wenig Vibrationen. Auf der Oberseite bleibt das Furnier unbeschädigt.

Kreissägen schneiden auch in einer Richtung, aber das große runde Blatt macht enge Kurven unmöglich. Eine Bandsäge ist erforderlich, wenn es um saubere Zuschnitte geht, bei denen Formen exakt ausgeschnitten werden müssen.

Insgesamt ist die Bandsäge eine der vielseitigsten Sägen. Mit Ihr lassen sich lange gerade Schnitte sauber ausführen, enge Kurven schneiden, aber auch kraftvoll Brennholz in ofengerechte Stücke schneiden. Die Sägen schneiden so präzise, dass Sie damit sogar Bretter in der Dicke spalten können. Unentbehrlich ist die Bandsäge, wenn enge Kurvenschnitte erforderlich sind. Beim Sägen von Gasbeton zeigt sich, dass Bandsägen weniger Staub in die Luft blasen als andere Sägen. Übrigens, manchmal sind die Sägen auch unter dem englischen Namen „band saw“ im Handel.


Welche Bandsägen-Typen gibt es?

Bis auf wenige Ausnahmen für sehr spezielle Einsatzzwecke werden alle Bandsägen von einem 230-Volt-Wechselstrommotor angetrieben. Lediglich für Sägewerke oder Betrieb die im Wald Holzgewinnen gibt es Spezialanfertigungen, die einen Antrieb über Starkstrom oder Zapfwellen haben.

Bandsäge von Haager

In der Regel gibt es im Handel zwei Typen von Bandsägen, stationäre Modelle und Handbandsägen. Letztere sind zwar selten, aber für manche Arbeiten besonders gut geeignet. Einige Hersteller bieten auch akkubetriebene Modelle an.

Handbandsägen mit Akkubetrieb

Diese Sägen eignen sich nur für dünneres Holz, Blech und Kunststoff und gehören eher in die Bastel- als die Heimwerkerabteilung. Nur wenige Modelle bieten eine Schnittleistung von über 40 mm. Dafür sind die Sägen klein, wendig und überall einzusetzen. Sie sind sehr hilfreich beim Verlegen von Rohren oder wenn die Überstände vor Ort abzuschneiden sind. Größere Zuschnitte sind damit kaum möglich.

Vorteil

  • Präzise Schnitte
  • Überall Einsetzbar

Nachteil

  • Geringe Leistung
  • Ungeeignet für lange gerade Schnitte

Handgeführte Bandsägen mit 230 Volt Motoren

Die Sägen bringen deutlich mehr Leistung als Modelle mit Akkubetrieb. Trotzdem können sie keine Standbandsäge ersetzen. Sie sind ideal, wenn filigrane Formen gefragt sind und zum Zuschneiden von Rohren oder Leisten vor Ort. Wegen der Schwächen bei einem geraden Schnitt nutzen Sie beispielsweise beim Verlegen von Holz- oder Laminatböden wenig.

Vorteil

  • Präzise Schnitte
  • Ideal für kurze Schnitte vor Ort

Nachteil

  • Kabel stört beim Arbeiten
  • Ungeeignet für lange gerade Schnitte

Standbandsägen die Universalsägen

Die Sägen sind kraftvoll und liefern saubere Schnitte. Ihre Stärke ist der Zuschnitte von Dekorplatten. Dank Führungshilfen eignen sich die die Standmodelle unter den Bandsägen auch für lange gerade Schnitte. Bei den schweren Maschinen treten nur geringe Vibrationen auf, sie sind daher sehr leise und das Führen des zu schneidenden Materials ist extrem einfach. Eine Standbandsäge sollte mindestens zwölf Kilogramm wiegen, damit Sie ausreichend standfest ist und nicht vibriert. Achten Sie im Standsägen Test besonders auf die Hinweise, wie sich die Sägen beim Schneiden verschiedener Materialien bewähren.

Vorteil

  • Für nahezu alle Sägearbeiten geeignet
  • Hohe Schnittleistung

Nachteil

  • Brauchen einen festen Standplatz
  • Hoher Preis

Entscheidungskriterien beim Kauf

Mit den meisten Bandsägen können Sie Holz, Metall und Kunststoffe sägen, Sie brauchen lediglich unterschiedliche Sägebänder. Die Sägen unterscheiden sich im Hinblick auf die Durchlasshöhe, die Ausladung, die Tischgröße, die Geschwindigkeit und die Bandführung. Diese Merkmale sind entscheidend, ob sich die Bandsäge für das geplante Projekt eignet oder nicht. Die Eckdaten sind entscheidend für den Bewegungsspielraum beim Sägen, die Präzision der Zuschnitte und für das Arbeitstempo.

Bandsäge Vergleich

Durchlasshöhe

Die Durchlasshöhe ist durch den Abstand der beiden Rollen, die das Sägeband antreiben begrenzt. Es handelt sich um den schmalen Spalt, den keine Schutzvorrichtung abdeckt. Je größer diese Höhe umso dicker kann das Material sein, dass Sie verarbeiten. Einsteigermodelle mit einer Höhe von 80 Millimetern können nur Holz oder Metallteilesägen, die eine geringere Dicke acht Zentimeter haben. Dies reicht für einen Plattenzuschnitt aus. Wenn Sie Rohre oder Profile auf Maß schneiden wollen, sind Maschinen mit einer Durchlasshöhe von 100 bis 120 Millimeter besser geeignet.


Ausladung

Die mögliche Breite eines Schnitts ist durch die Ausladung, auch Durchgangsbreite genannt, der Bandsäge begrenzt. Das Sägeband verläuft in der Säge in einem Oval. Beim Schnitt bewegt sich ein Teil des Schnittguts durch das Auge des Ovals, der Rest außen daran vorbei. Daraus ergibt sich, dass eine Bandsäge nur Teile absägen kann, die durch das Oval passen. Sie können aus einer Platte der Maße 1 x 1 Meter bei einer Ausladung von 245 Millimetern, kein Brett des Maßes 30 x 1 Meter abtrennen, da technisch nur eine maximal Breite von 24,5 Zentimetern möglich ist.


Tischgröße

Je größer der Arbeitstisch, umso besser lassen sich große Werkstücke einspannen und führen. Eine Bandsäge mit großem Tisch bietet mehr Komfort. Aber mit etwas Übung sind Schnitte in dem Rahmen, der durch Ausladung und Durchlasshöhe begrenzt ist, immer möglich. Ein kleiner Tisch macht das Arbeiten unbequemer, schränkt aber die Möglichkeiten der Säge nicht ein. In diesem Punkt können Sie also durchaus Abstriche hinnehmen. Wenn Sie die Wahl zwischen einem Modell mit kleiner Ausladung und großem Tisch oder einem mit großer Durchlassbreite und kleinem Tisch haben, entscheiden Sie sich besser für eine Säge mit großer Ausladung.


Geschwindigkeit

Die Geschwindigkeit, mit der sich das Sägeband bewegt, entscheidet über das Arbeitstempo. Wenn Sie lange Schnitte ausführen oder Brennholz sägen, brauchen Sie eine hohe Geschwindigkeit. Für feine genaue Zuschnitte sind dagegen niedrige Geschwindigkeiten sinnvoll. Die einfachen Bandsägen arbeiten mit einer Bandgeschwindigkeit von 10 und 15m/Sekunde. Bei teureren Modellen können Sie die Schnittgeschwindigkeit einstellen.


Bandführung/Handhabung

Das Band sollte sicher über gewuchtete Umlenkrollen laufen und sich leicht wechseln sowie Spannen lassen. Wenn Sie eine vielseitige Säge benötigen, achten Sie auf einen Tisch, den Sie auch in der Neigung einstellen können.


Marken und Hersteller

Viele Firmen haben Bandsägen im Programm. Manche bauen Sägen für Fabriken und große Werkstätten, andere haben sich auf Bastelwerkzeug spezialisiert.

Der italienische Hersteller ACM stellt seit über 30 Jahren Holzbearbeitungsmaschinen her. Die hochwertigen Maschinen sind etwas für den Einsatz in professionellen Werkstätten. Gleiches gilt für die Maschinen von Felder aus Österreich. Auch die Bandsägen von Scheppach sind eher für Werkstätten geeignet.

Bandsäge von Einhell

Hochwertige Bandsägen für sehr ambitionierte Heimwerker und Werkstätten bieten Güde und Atika an. Diese Hersteller haben ein großes Sortiment an hochwertigen Bandsägen.

Der deutsche Hersteller Metabo produziert seit 1923 Maschinen und hat Bandsägen für ambitionierte Heimwerker in kleine Werkstätten im Angebot. Die Geräte des Herstellers Einhell sind preislich und qualitativ ein wenig niedriger angesiedelt.

Proxxon nimmt eine Sonderstellung ein. Das Unternehmen hat auf Kleingeräte für Bastler spezialisiert. Die Micro-Bandsäge eignet sich beispielsweise für den Platinenbau. Die Sägen sind hochwertig, aber sie haben eine geringe Leistung und sind ausschließlich für kleine filigrane Schnitte in dünnem Material geeignet.


FAQ zur Bandsäge

Bandsägen von Rexon

Für was braucht man eine Bandsäge?

Die überaus vielseitigen Sägen sind für alle sinnvoll, die häufig sägen müssen und saubere präzise Schnitte benötigen. Bandsägen sind den bei den meisten Arbeiten anderen Sägen überlegen und deutlich leiser.


Kann man eine Bandsäge mieten?

Kleinere Standsägen bieten einige Baumärkte zur Miete an, wenn Sie eine große Säge benötigen, fragen Sie bei einem Hersteller an oder in einem Fachbetrieb. Die Sägen kosten je nach Größe und Mietdauer zwischen 40 und 80 Euro je Tag.


Welche Sägeblätter benötigt man für eine Bandsäge?

Die Sägebänder sind nach DIN 8806 genormt. Das Blatt ist in der Regel aus unlegiertem Stahl, die Zahnspitzen können aber aus gehärtetem Stahl oder Hartmetall bestehen. Die zu einem Ring verschweißten Bänder sind ausschließlich für Bandsägen geeignet.

Bandsägeblatt

Kann man die Sägebänder für Bandsägen schweißen?

Die Bänder lassen sich mit einem WIG- oder MIG-Schweißgerät schweißen. Die
Schweißnaht müssen Sie anschließend glätten. Problematisch ist, dass Sie das Blatt einer Wärmebehandlung unterziehen müssen, um durch das Schweißen verursachte Spannungen auszugleichen. Das anschließende Härten ist ebenfalls problematisch. Eine Reparatur lohnt in der Regel nicht und gelingt oft nicht.


Kann man die Sägebänder für Bandsägen schärfen?

Als Standardbänder und zahnspitzengehärtete Sägebänder lassen sich nachschärfen. Ab einer Teilung von fünf Millimetern stehen Aufwand und Nutzen in einem sinnvollen Verhältnis.

Bandsägeblatt Holz

Wie schärft man die Sägebänder für Bandsägen?

Das Blatt muss aus der Maschine ausgebaut und in einen Schraubstock gespannt werden. Mit einem Deltaschleifer lässt sich nun jeder Zahn einzeln nachschleifen.


Welche ist die beste Bandsäge?

Wichtig ist eine Bandsäge zu wählen, die zu den Arbeiten passt, die damit ausgeführt werden sollen. Keine der Sägen im Bandsäge Test ist grundsätzlich die beste und für jeden Einsatzbereich geeignet.


Wer schärft Bandsägeblätter?

Die fachgerechte Pflege und das professionelle Schärfen machen eine Bandsäge zu einem effektiven sowie produktiven Werkzeug. Die Sägen reagieren allerdings sehr sensibel und können bei falscher Behandlung reißen. Sie sind einem permanenten Biegewechsel ausgesetzt, sodass sich leicht Haarrisse bilden können. Wird nicht rechtzeitig geschärft, vergrößern sich die Risse und das Band geht zu Bruch. Um dem vorzubeugen, müssen Bandsägen regelmäßig geschliffen werden.

Die Probleme beim Schärfen einer Bandsäge

Die Blätter einer Bandsäge besitzen eine spezielle Härtung. Diese sogenannte induktive Härtung macht das Schleifen der Blätter schwierig. Die Härtung ist nur an bestimmten Bereichen erfolgt, sodass im Schneidebereich wenige Zehntelmillimeter einer Härtezone vorhanden sind. Die Zone ist notwendig, um Materialien mit der Säge effektiv durchtrennen zu können. Wird der gehärtete Bereich jedoch durch das Nachschärfen weggeschliffen, dann ist das Band nicht mehr verwendbar. Aus diesem Grund sollten Anwender nicht selbst nachschleifen. Trotz guter Hilfsmittel kann nicht sichergestellt werden, dass alle Zähne exakt gleich angeschliffen werden.

Ein weiterer Punkt, welcher das Schleifen erschwert, ist die Schränkbreite. Diese meint die äußerst ausgebogene Position der Sägezähne. Sie befinden sich zu jeweils einer der Seiten eines Sägeblattes in einer bestimmten Position. Bei Abtrag nimmt die Schränkbreite ab, was dazu führen kann, dass das Band später klemmt. Das Schleifen von Hand wäre zudem mit einem hohen Aufwand verbunden, haben Bandsägen doch zwischen 300 und 600 Zähne. Diese Besonderheiten beim Schleifen der Blätter einer Bandsäge zeigen auf, wie wichtig es ist, sich zum Nachschleifen an einen entsprechenden Fachmann zu wenden.

Der richtige Ansprechpartner für das Schleifen der Bandsäge

Das Schleifen einer Bandsäge umfasst verschiedene Arbeitsschritte. Zunächst entsteht ein Profilschliff. Der Profilschliff schärft alle Zähne und verhindert dadurch das Abstumpfen der Säge. Damit das Band während des Einsatzes nicht festsitzt, benötigt es einen seitlichen Überstand. Daher muss das Band nach dem Profilschleifen noch geschänkt oder gestaucht sowie egalisiert (vereinheitlicht) werden. Hierfür sind spezielle Schleifgeräte notwendig, mit denen die Bandsäge in mehreren Arbeitsschritten behandelt wird. Das Schleifen übernehmen auf Schleiftechnik spezialisierte Firmen, die durch den Einsatz von Diamantschleifscheiben und der Nassschleifverfahren sehr gute Ergebnisse erzielen können.

Die eingesetzten Schleifmaschinen sind computergesteuert (CNC) und werden von erfahrenen Werkzeugmachern bedient. Wer einen professionellen Bandsägenschleifer sucht, kann sich etwa an den Fachverband Deutscher Präzisions-Werkzeugschleifer e.V. wenden, um einen Servicepartner in der Nähe zu finden. Weitere Ansprechpartner sind die Hersteller von Sägeblättern. Neben dem Verkauf neuer Bandsägen bieten diese häufig die Instandsetzung von Bandsägen und das Nachschleifen des Bandes an. Dazu senden Kunden die Bandsägen ein und geben das Nachschärfen in Auftrag.


Wie spannt man eine Bandsäge?

Damit eine Bandsäge optimal funktioniert, sollte man unbedingt auf die richtige Spannung des Sägeblattes achten. Die Sägequalität und die Lebensdauer des Blattes hängen ganz entscheidend davon ab. Mehr noch: Neben dem Material, aus dem das Sägeblatt gefertigt ist, den Abmessungen und des Zahnformen, ist die Spannung der zentrale Faktor. Man tut also gut daran, sich damit auseinanderzusetzen.

Bandsäge Test

Hier ein paar Tipps:
Unbedingt Herstellervorgaben beachten!

Grundsätzlich gilt, dass jede Bandsäge über eine Vorrichtung – meistens Stellschrauben – verfügt, um das Sägeblatt zu spannen. Wo diese Schrauben zu finden sind, verrät die Betriebsanleitung des Herstellers. An die dort enthaltenen Vorgaben und Anweisungen sollte man sich im Übrigen unbedingt halten. Des weiteren ist darauf zu achten, dass auch beim Spannen des Sägeblattes die Bandsäge ausgeschaltet und wenn möglich auch vom Stromnetz getrennt ist, um unliebsame Verletzungen zu vermeiden. Klar sollte auch sein, dass das Sägeblatt entspannt ist, wenn die Säge selbst nicht benutzt wird – das schützt Blatt und Gerät und verlängert die Lebensdauer.

Wie die optimale Spannung finden?

Es gilt selbst unter erfahrenen Handwerkern als so etwas wie eine Kunst, das Sägeblatt einer Bandsäge richtig zu spannen. Die dafür vorgesehenen Skalierungen auf den Geräten, geben in der Regel nur eine grobe Richtung vor und sind verhältnismäßig ungenau. Will man ein optimales Ergebnis erreichen, ist der Einsatz eines sogenannten Bandspannungsmessers bzw. eines Spannungsprüfgerätes vonnöten. Das Gerät zeigt die jeweilige Spannung in Kilogramm bzw. psi an und ermöglicht es so, nach den Empfehlungen des Sägeblatt-Herstellers, die auf der Verpackung zu finden sind, nachzujustieren. Dummerweise sind diese Geräte relativ teuer und daher für Heimwerker wohl nur bedingt empfehlenswert.

Zum Glück gibt es aber eine einfache Methode, die Spannung zu testen. Dazu reißt man das gespannte Sägeblatt der Bandsäge an der nicht geführten Seite mit dem Finger an – ganz ähnlich wie man das mit der Saite beispielsweise einer Gitarre oder eines Cellos tun würde. Durch das Anreißen wird das Blatt in Schwingung gebracht und ein Ton erzeugt. Klingt dieser Ton eher dumpf und nach einem Plong, ist die Spannung definitiv zu gering und muss mittels der Stellschrauben nachjustiert werden. Ist das Blatt hingegen richtig gespannt, erklingt ein sauberer, klarer Ton. Zugegebenermaßen ermöglicht diese Methode keine optimale, aber immerhin eine durchaus richtige Spannung des Sägeblattes.

Zu geringe oder zu starke Spannung?

Aus Angst vor einem Reißen des Sägeblattes spannen es gerade viele Heimwerker viel zu gering. Man sollte also keine Scheu davor haben, noch einmal richtig nachzujustieren. Ein in der Regel aus Stahl gefertigtes Blatt hält viel mehr aus, als man gemeinhin glaubt. Der oben genannte Schnelltest hilft dabei, die richtige Spannung zu finden.

Nach jedem Spannen Bandlauf überprüfen

Immer dann, wenn das Sägeblatt der Bandsäge erneut gespannt oder die Spannung verändert wurde, sollte auf jeden Fall auch der Bandlauf und die Bandführung überprüft werden. Dazu werden die Rollen, über die das Sägeblatt läuft, mit der Hand gedreht. Während dem Drehen gilt es darauf zu achten, dass das Blatt absolut mittig läuft. Ist das nicht der Fall, muss nachgearbeitet werden und gegebenenfalls das Sägeblatt neu in die Bandsäge eingelegt werden.


Was kann man mit einer Bandsäge machen?

Die Bandsäge hat den Ruf, die universellste Säge in der Werkstatt zu sein. In der Tat: Wer saubere Schnitte ohne Unterbrechung schneiden will, kommt um dieses Gerät nicht herum. Eine Bandsäge ist das richtige Werkzeug, wenn Material unterbrechungsfrei und sauber geschnitten werden muss. Besonders gut ist die Bandsäge, wenn es um das Schneiden von Kurven und Bögen mit den unterschiedlichsten Radien geht. Das liegt daran, dass das Sägeblatt zum geschlossenen Ring verschweißt ist.

Mini Bandsäge Einhell

Dieser wird über zwei Rollen oder Räder geführt und läuft durch einen Schlitz in der Arbeitsplatte. Auf dieser Platte, dem Sägetisch, wird das zu schneidende Material in das laufende Bandsägeblatt geschoben. Das Besondere ist also, dass das Werkstück und nicht das Sägeblatt bewegt wird. Der Rückhub entfällt, weil das Sägeblatt praktisch endlos läuft. Außerdem erlaubt diese Konstruktion eine hohe Schnitthöhe. Damit lassen sich problemlos größere Werkstücke bearbeiten.

Große Vielfalt der Geräte

Zwar führt die Konstruktion der Bandsäge mit Motor, Bandsägeblatt, Rollen und Schneidetisch dazu, dass Bandsägen hauptsächlich als stationäre Geräte bekannt sind. Allerdings gibt es auch Tischgeräte sowie elektrisch betriebene Handbandsägen. Diese sind mit Griffen versehen und damit schnell an verschiedenen Orten einsetzbar. Da das Bandsägeblatt keinen große Schnitthöhe aufweist, können mit Handgeräten nur eingeschränkt Sägearbeiten ausgeführt werden.

Am bekanntesten sind Bandsägen für Holzarbeiten. Mit ihnen können Trennschnitte an Holzplatten, Spanplatten, Baumstämmen, Sperrholz und ähnlichen Holzarten ausgeführt werden. Große Bandsägen können sogar Bohlen trennen und ganze Stämme aufschneiden. Stand- und Tischgeräte eignen sich für Ausbildungsstätten, Handwerks- und Fertigungsbetriebe genauso wie für den Modellbau oder für Heimwerker. Bandsägen gibt es jedoch nicht nur in der Holzverarbeitung. Mit speziellen Geräten werden auch Werkstoffe wie Metall, Stein und Graphit sowie Kunststoff oder Glas geschnitten.

Längs-, Winkel, und Kreisschnitte

Die einfachste Art von Schnitten mit der Bandsäge sind Längsschnitte. Sie werden, je nach Bedarf, in unterschiedlichen Abmessungen ausgeführt. Für eine sichere Führung des Werkstücks durch das Sägeblatt wird auf dem Arbeitstisch der Bandsäge ein Hilfsanschlag, der sogenannte Parallelanschlag, befestigt. An ihm entlang wird das Werkstück durch das Bandsägeblatt geführt. Alternativ kann das Werkstück an einer spitz zugeschnittenen Führungskante entlang durch das Sägeblatt geschoben werden. Sinnvoll ist es, die Schnittlinie auf den Werkstücken anzuzeichnen. So kann jederzeit der Schnittverlauf an der Linie ausgerichtet werden.

Keilschnitte mit der Bandsäge werden mit Schablonen ausgeführt. Auch hier wird das zu bearbeitende Werkstück gerade und ohne Verkantung oder Rückzug durch das Sägeblatt geschoben. Das Werkstück wird dabei so in die Hilfsvorrichtung gelegt, dass beim Schnitt der gewünschte Keil entsteht. Die Spitze des Keiles muss bei der Bearbeitung stets nach vorn zeigen. Für das Sägen von Kreisen und Bögen werden schmale Sägeblätter und spezielle Kreisschneidevorrichtungen verwendet. Diese Vorrichtungen werden auf dem Schneidetisch befestigt.

Sicherheit beachten

Bandsägen sind nicht mehr oder weniger gefährlich als andere Sägen. Allerdings sollten einige Sicherheitsvorkehrungen beachtet werden. Um einen gefährlich knappen Abstand der Hände zum Sägeblatt zu verhindern, wird das zu bearbeitende Stück am besten mit einem Schiebestock durch das Bandsägeblatt geführt. Alle Hilfsvorrichtungen und Schablonen für gerade Schnitte oder für Bögen und Kreise sollten stets fest auf dem Arbeitstisch montiert sein. Niemals sollte ein noch nicht fertiges Werkstück nach hinten aus dem Bandsägeblatt zurückgezogen werden. Das fügt dem Sägeblatt schweren Schaden zu, es kann verreißen und im schlimmsten Fall zerstört werden.


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                      Lennart Busch

                      Redakteur: Lennart Busch

                      Als Fachmann für Heimwerker- und Haushaltsvergleiche seit 17 Jahren bin ich auch ein Gartenguru, der es liebt, Menschen dabei zu helfen, ihren Außenbereich auf ein neues Niveau zu bringen.

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